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Wie dicht ist wasserdicht?

Sei es ein Kleidungsstück, eine Abdeckung oder sei es der Wetterschutz in Form einer Markise oder eines Sonnensegels: nicht selten begegnet uns der Begriff «wasserdicht». Doch wie wird Wasserdichtigkeit definiert und worauf kommt es an, wenn eine Textilie wasserdicht sein soll? Als Kennzahl für die Wasserdurchlässigkeit eines Materials dient die Wassersäule. Die Wassersäule wird in Millimetern (mmWS) angegeben und entspricht dem Druck, dem das Material widersteht, bevor Wasser durchdringt. 1'000 mmWS sind mit einem Druck von rund 0,1 bar vergleichbar. Je höher die Wassersäule, umso dichter ist das Material. Gleichzeitig nimmt die Atmungsaktivität von Textilien mit dem Anstieg des Wassersäulenwertes ab.

Wie dicht ist wasserdicht?

Unterschiedliche Werte für Wasserdichtheit

Ab welchem Wassersäulenwert ist nun ein Textil wasserdicht? Kleidungsstücke in Deutschland gelten ab 1'300 mmWS als wasserdicht. Demgegenüber fordert in der Schweiz die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) für wasserdichte Kleidung eine Wassersäule von mindestens 4'000 Millimetern. Als Richtwert für zuverlässige Regenjacken zum Laufen, Radfahren und Wandern haben sich 10'000 mmWS etabliert.

Andere Massstäbe wiederum gelten bei Sonnensegeln. Für wasserabweisende und wasserdichte Sonnensegel werden häufig Polyester oder Acrylmarkisenstoffe verwendet. Diese können einen Regenschutz von 350 bis 1'200 mmWS bieten. Bei Sonnensegeln ist zudem der Neigungswinkel zu berücksichtigen. Wird auf die Neigung verzichtet, können bei Regen Wassertaschen entstehen. Ein wasserundurchlässiges Sonnensegel muss eine Neigung zwischen 14 % und 30 % aufweisen.

Undichte Nähte sind massgebend

Trotz genügender Wassersäulenwerte erfüllen Sonnensegel, Abdeckungen und Kleidungsstücke möglicherweise nicht die geforderte Wasserdichtigkeit. Dann kann die Konstruktion des textilen Erzeugnisses dafür verantwortlich sein. Schliesslich sind Nähte und Reissverschlüsse Stellen, die anfällig für Wasserdurchlässigkeit sind. Für tadellose Wasserundurchlässigkeit muss eine Naht daher nach dem Nähen abgedichtet werden. Eine Variante dazu ist die Versiegelung mit einem einseitig mit Kunststoff beschichteten Nahtband.

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Erich Bühler

Erich Bühler

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